Chemnitz inklusiv: Handlungsfelder
Handlungsfeld Bildung
Vision:
Unsere Vision für Chemnitz ist, dass bis 2030 alle Kindertageseinrichtungen gleichberechtigte Bildungschancen und soziale Teilhabe für jedes Kind ermöglichen. Die Fachkräfte sind dafür sensibilisiert und qualifiziert.
Die räumlichen und sächlichen Ressourcen stehen zur Verfügung. Schüler*innen lernen gemeinsam und werden zu einem ihrem Leistungspotenzial entsprechenden Schulabschluss geführt sowie gezielt auf das Berufsleben vorbereitet. Die erforderlichen Unterstützungs- und Beratungssysteme sind aufgebaut.
Inklusives Denken und Handeln prägt den Übergang sowie das Arbeiten und Lernen in Beruf und Studium. Alle in beruflicher Ausbildung, in Forschung und Lehre Tätigen sind sensibilisiert und für den Umgang mit Vielfalt qualifiziert.
Im lebenslangen Lernen gibt es bis 2030 keine Ausgrenzung oder Beeinträchtigung der Teilhabe an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen. An den Bildungseinrichtungen der Stadt sind barrierefreie Zugänge, inklusive Arbeit und inklusives Lernen, selbstverständlich.
Ziele:
- Chemnitz braucht ein Konzept für inklusive frühkindliche und schulische Bildung
- Aufbau eines kommunalen Inklusionsmonitorings zur Evaluation als fester Bestandteil des Bildungsmonitorings in der Stadt Chemnitz
- Eltern werden informiert und können an den Veranstaltungen in Kita und Schule barrierefrei teilnehmen
- Intensivierung des Austausches mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus
- Übergänge von Schule in Beruf und Studium inklusiv gestalten
- Arbeitskreis „Lebenslanges Lernen“ wird eingerichtet
- Inklusive Weiterbildung an der Volkshochschule Chemnitz (VHS)
- Inklusion in den Kitas der Stadt Chemnitz, heilpädagogische Förderung und Übergang in die Schule
- Barrierefreie Kitas, Schulen und Bildungseinrichtungen in Chemnitz
- Inklusionsunterstützende Materialien und Maßnahmen werden angeboten
- Die angemessenen Vorkehrungen zur inklusiven Bildung werden geschaffen
- Alle Kinder mit Behinderungen erhalten die individuell benötigten Assistenzen
- Niemand darf in Kitas und Schulen diskriminiert werden
- Die Ansprüche einer inklusiven pädagogischen Arbeit müssen sich auch in der Zusammensetzung der Teams und deren Organisation widerspiegeln
- Inklusion wird in den Chemnitzer Sportschulen umgesetzt
Leichte Sprache:

1.
Gute Bildung für alle.
In allen Kitas.
In allen Schulen.
Dafür soll es einen Plan geben.
Dafür soll es Beratung und Unterstützung geben.
2.
Was wird für gute Bildung getan?
Das wollen wir wissen.
Darüber wollen wir reden.
3.
Jeder soll informiert sein.
Was bedeutet Inklusion in der Kita?
Was bedeutet Inklusion in der Schule?
Eltern wollen auch wissen, wie ihre Kinder lernen.
Dazu müssen sie in die Schulen kommen können.
Oder in die Kitas.
4.
Miteinander reden hilft weiter.
5.
Von der Schule in den Beruf.
Das soll gut gelingen.
6.
Lernen ist mit der Schule nicht zu Ende.
Lebens-lang lernen ist gut.
7.
Sich weiter-bilden kann man immer.
Dafür gibt es die Volks-hoch-schule.
Für alle.
8.
In den Kitas sind alle Kinder zusammen.
Das ist gut.
Kinder spielen und lernen zusammen.
Behinderungen spielen dabei keine Rolle.
9.
Alle Kitas und Schulen sollen barrierefrei sein.
10.
Auch Lehrer brauchen Informationen.
Über Menschen mit Behinderungen.
Über Inklusion.
Über gemeinsames Lernen.
11.
Jeder soll an jeder Schule lernen können.
Dort soll die Hilfe sein, die jemand braucht.
12.
Wer Hilfe braucht, bekommt Hilfe.
Ein Assistent ist jemand, der helfen kann.
13.
Niemand darf über einen anderen schlecht reden.
Oder gemein sein.
Oder einen anderen beleidigen.
14.
Lehrerinnen und Lehrer sind verschieden.
So wie auch Kinder und Jugendliche verschieden sind.
15.
Es gibt Sportschulen in Chemnitz.
Auch Kinder mit Behinderungen können dort lernen.
Und Sport treiben.
